Die Geschichte des Ortes lässt sich urkundlich ab dem Jahre 1492 nachweisen.
In einer Aufstellung des Besitzes der 2 Grafen von Schwarzburg wird „eine Schneidemühle am alten feld" erwähnt. Da aber schon 1492 von einem „alten feld“ geschrieben wird, muss es schon früher besiedelt gewesen sein.
Zu den ersten Siedlern gehörten Bergleute, die nach Edelmetallen gruben. Zahlreiche Flurbezeichnungen und noch vorhandene alte Bergbaustollen belegen dies.
Mit der Gründung einer Glashütte im Jahre 1646 begann für den Ort eine bis zum heutigen Tag fortdauernde Tradition – die Glasherstellung und Glasweiterverarbeitung.
Neben Trinkgläsern wurden Butzenscheiben und Apothekengläser gefertigt. Die gute Qualität des Altenfelder Glases sprach sich schnell herum. Bald kamen Händler und Fuhrleute um die begehrten Glaswaren zu erwerben. Schon 1690 kamen holländische Kaufleute mit ihren Wagenkolonnen nach Altenfeld.Sowohl die Glastradition als auch die guten Handelsbeziehungen nach Holland sind im Ortswappen zu finden.
Erste Glashütte in Altenfeld
Neben dem Tourismus ist auch heute die Glasherstellung und -verarbeitung der wichtigste Wirtschaftsfaktor im Ort.
Technisches Glas und Verpackungsgläser für die chemisch-pharmazeutische Industrie werden heute in den Firmen Remy & Geiser GmbH und MicroVials produziert und in alle Welt exportiert. In kleinen Glasbläserwerkstätten entstehen u.a. Thermometer und kunstvolle „gläserne Träume“.
Erste zaghafte Anfänge des Tourismus gab es bereits in den 20er Jahren. 1952 kamen die ersten „Sommerfrischler“ zur Erholung nach Altenfeld, genossen die herrliche Ruhe, die gesunde Luft und die wunderschöne Umgebung. 1954 wurde Altenfeld erstmalig "staatlich anerkannter Erholungsort". Durch die kontinuierliche Fortführung des Tourismus in seiner Gesamtheit bekam 1998 die Gemeinde als erster Ort im Ilm - Kreise das Prädikat „Staatlich anerkannter Erholungsort" verliehen.
Geologie:
In Geologiekreisen hat der Name Altenfeld eine besondere Bedeutung. 1988 wurden in den „Altenfelder Schichten“ des Thüringer Schiefergebirges von Wissenschaftlern der Bergakademie Freiberg die ältesten Spuren des Lebens (pflanzliches Plankton) auf dem Gebiet der ehemaligen DDR nachgewiesen.
Bei dem Gestein handelt es sich um dunkelgrauen bis schwarzen Kieselschiefer, der überwiegend aus dem Material Quarz besteht und seine dunkle Farbe dem relativ hohen Gehalt an Kohlenstoff verdankt. Geologisch gehören diese Schiefer zum Präkambrium, d. h. der Zeit vor 570 Millionen Jahren, an.
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